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  Gedächtnisprotokoll über die Festnahme/Genua und Einlieferung Marassi
Von H.

  29.08.2001
 

Am 23.07.01 wurde ich bei einer Kontrolle der Carabinieri in der Nähe von Recco zusammen mit 9 weiteren Personen verhaftet.

Gegen 9 Uhr werden wir von 2 Carabinieri-Polizisten geweckt. Ich schlafe im Wohnmobil, als es anklopft und heisst, dass wir alle unsere Ausweise abgeben sollen. Ich ziehe mich an und stehe auf. draussen stehen zwei Carabinieri. Einer mit Maschienenpistole steht etwas abseits, einer steht am Auto, sammelt die Ausweise ein und telefoniert. Auf die Frage worum es denn gehe, und ob es nicht erlaubt wäre, an dieser Stelle zu parken und zu übernachten, wird uns gesagt, dass alles in Ordnung ist und wir uns in einer „normalen Kontrolle“ befinden.

Der eine Polizist telefoniert sehr viel. Nach einer Weile kommen 2 weitere Carabinieri, die anfangen, die Campingbusse und Rucksäcke zu durchsuchen. Dabei werden alle schwarzen und dunkleren Kleidungsstücke herausgenommen und auf einen Haufen geschmissen, alle anderen Kleidungsstücke werden auf einen anderen Haufen geworfen...

Die Carabinieri fragen ob wir einen Fotoapparat haben und fordern uns auf, diesen abzugeben, woraufhin der Fotoapparat auf die Motorhaube ihres Wagens gelegt wird.

Die Carabinieri telefonieren sehr viel. Nach ca. 2 Stunden kommen vier weitere Zivilpolizisten, die sofort durch aggressives Verhalten und abfällige Bemerkungen uns gegenüber in Erscheinung treten. Sie beschimpfen uns als „Scheisse“, ziehen sich Lederhandschuhe an und beginnen erneut unsere Sachen und die Wagen zu durchsuchen, woraufhin noch eine Menge Dinge mehr auf dem Haufen mit den dunklen Kleidungsstücken landet. Über jede Kleinigkeit scheinen die Polizisten sich sehr zu freuen. Sie schimpfen über uns, rennen aufgebracht hin und her, durchsuchen alles zwei mal, drei mal, und treten gegen die Werkzeugkiste aus der sie immer wieder noch ein weiteres Teil herausholen und auf den Haufen mit den dunklen Klamotten schmeissen.

Zivilpolizist 1 ist größer, hat einen auffälligen Bart um Mund und Kinn und trägt schwarze Lederhandschuhe, er tritt besonders eifrig und wortführend in Erscheinung. Er ist offensichtlich eine Art Einsatzleiter oder Vorgesetzter, die anderen Carabinieri haben seit seiner Ankunft nichts mehr zu sagen. Er trägt einen Teleskop-Schlagstock in der hinteren Hosentasche, rennt schnaubend hin und her und beschimpft uns lautstark (auf italienisch). Dann geht er zu einem Auto und telefoniert. Nach einer Weile kommt er zurück und fordert uns auf ihnen in unseren beiden Wagen zu folgen. Wir fragen auf Englisch wohin wir gebracht werden. Ein weiterer Zivilpolizist antwortet „nach Recco“, und dass die „normale Kontrolle“ dort weitergeht.
Wir packen den Tisch, die Schlafsäcke und alle unsere Sachen die verstreut herumliegen wieder in den Wagen. Zivilpolizist 1 deutet an daß er von der Schußwaffe Gebrauch machen wird, falls wir versuchen sollten, ihnen nicht hinterher zu fahren.
Vor und hinter den beiden Wohnmobilen fahren jeweils Carabinieri-Wagen mit Blaulicht und Sirene. Während der Fahrt gelingt es uns im Hinteren eines Wagens mehrmals zu telefonieren und Bekannte von unserer Festnahme zu informieren.
An einer belebten Straße, anscheinend in Recco, halten wir an und werden aus den Fahrzeugen geholt und über eine Treppe nach oben in eine kleinere Polizeistation geführt. Dort sollen wir uns auf Stühle auf dem Flur setzten.

Polizist 1 ist auch dort und verbietet uns miteinander zu sprechen. Er rennt über den Flur und schreit und an. Wir sagen ihm das wir kein Italienisch sprechen oder verstehen und einen Anwalt anrufen wollen. Ein weiterer Polizist 2 kommt hinzu und erklärt uns auf Englisch, daß wir kein Recht hätten zu telefonieren, daß wir kein Recht hätten die Aussage zu verweigern. Wir seien schließlich nicht in Deutschland, und in Italien sei es auch rechtmäßig uns zu schlagen wenn wir nicht antworten würden. Er verbietet uns erneut untereinander zu kommunizieren. Polizist 1 schreit weiterhin herum, rennt auf Einzelne zu und deutet an uns zu schlagen. Auf dem Flur und in den offenstehenden Räumen befinden sich noch mehrere andere Zivil-Polizisten und Carabinieri. Einige tragen Kleidungsstücke aus den Bussen in einen Raum am Anfang des Flures. Polizist 1 schreit immer wieder „G8! G8!“. Polizist 2 fragt uns auf Englisch ob wir in Genua waren. Auf die erneute Ansage das wir einen Anwalt anrufen wollen zieht Polizist 1 seinen Teleskop-Sclagstock aus der Tasche, fuchtelt wild damit herum, schreit und schlägt ihn dann mit voller Wucht an die Wand knapp über X.s Kopf. Er macht weiter bedrohliche Gesten und schlägt X. mit der Hand in Lederhandschuhen ins Gesicht.

Kurze Zeit später werden wir einzeln durchsucht und die Treppe herunter gebracht und in Autos gesetzt. Ich sitze mit 3 anderen im Hinteren eines Carabinieri Jeeps. Wir werden mit einem unglaublichen Tempo zu einer Arzt-Station oder einem kleinen Krankenhaus gefahren.

Ich habe Angst, verstehe nicht, was sie wollen und mit uns vorhaben. Auch ein Kamerateam ist bereits vor Ort. Alles geht hier jetzt sehr langsam und dauert ewig. Wir warten in der sticken Hitze im Inneren des Carabinieri-Jeeps. Auch Polizist 1 ist anwesend. Er gibt Anweisungen an andere Polizisten und spricht mit dem Kamerateam. Er holt eine Schnur aus der Seitentür eines Autos mit der er bedrohlich herumfummelt und dabei immer wieder auf mich und X. zeigt, neben dem ich in dem Jeep eingesperrt bin.

Wir werden einzeln in den Vorraum des Hospitals geführt. Die „normale Kontrolle“ dauert jetzt schon viele Stunden. Es ist sehr heiß, wir haben den ganzen Tag noch nichts gegessen und getrunken und dürfen hier das erste mal aufs WC. Vom Vorraum des Hospitals werde ich in einen Behandlungsraum geführt, in dem ich mich ausziehen muß. Der Arzt und mehrere anwesende Polizisten fragen nach meinem Namen und sprechen ansonsten untereinander Italienisch. Der Arzt guckt mich rundherum an, dann kann ich mich wieder anziehen und werde wieder in den Vorraum gebracht. Es dauert Stunden bis alle auf diese Art abgefertigt sind. Dann bekommen wir mit den Armen auf dem Rücken Handschellen angelegt.
Ich werde zusammen mit Y. in einen Carab.-Streifenwagen gesetzt. Wir wissen nicht was jetzt weiter passiert und es sagt uns auch keiner irgendetwas. Der Wagen fährt los und fährt und rast mit unglaublich hoher Geschwindigkeit mit Blaulicht und Sirene durch Serpentinstraßen und kleiner Orte und baut mehrmals fast einen Unfall. Mit wird schlecht, ich hab große Angst. Irgendwann kommen wir in Margaritha an Vor der Polizeistation steht der rote Campingbus und mehrere Fernsehteams die mich filmen als ich aus den Autos in die Polizeistation geführt werde. Wir werden,immer noch mit den Handschellen auf dem Rücken, in den Hinterraum gegenüber der Eingangstüre gebracht in dem ein paar Sessel und viele Kartons stehen. Die Frauen sollen sich auf die Sessel und die Männer auf den Boden setzten. In den Raum stehen zwei uniformierte Carabinieri die uns bewachen. Ich sitze neben X. und Z. auf dem Boden.

Polizist 1 und 2, die wir schon von der anderen Wache und der Festnahme kennen, betreten den Raum. Polizist 2 fragt erneut ob wir in Genua gewesen sind und ob wir Englisch sprechen. Ihm wird geantwortet daß wir die Anwältin R. sprechen wollen, worauf Polizist 1 um sich schreit und mehrere von uns ins Gesicht schlägt und Tritte verteilt. Er reißt Y. die Brille vom Gesicht und schmeißt sie in die Ecke. Polizist 2 fuchtelt mit einem Zettel herum und sagt C. er wisse daß sie sich im Krankenhaus in Genua behandeln lassen hat. Als C. sagt daß sie einen Anwalt sprechen möchte, schlägt Polizist 1 sie ins Gesicht und schreit „No Avvocato“ (kein Anwalt). Er schlägt sie auch auf den Kopf und sie fällt vom Sessel. Er tritt sie als sie mit den auf den Rücken gefesselten Händen auf dem Boden liegt. Er schreit, rennt durch den Raum und droht allen Schläge an. Nun nimmt er auch meine Brille , knallt sie auf einen in der Ecke stehenden Fernseher und verläßt den Raum. Polizist 2 sagt das wir hier in Italien sind und das wir keinen Anwalt bekommen und mit ihnen reden müßten.

Polizist 1 betritt mit einem großen Schlagstock und einem glühenden Zigarillo in der Hand erneut den Raum. Er schlägt X. mit dem Knüppel auf den Arm und auf die Schulter. Ich kann mich nicht genau an die Reihenfolge erinnern , er schlägt weiter um sich. Irgendwann schlägt er X. mit dem Knüppel mit voller Wucht auf den Kopf, der nun zusammensackt. Polizist 1 dreht sich zu M. und tritt ihr mit seinen Stiefeln mit voller Wucht ins Gesicht.
Er droht einer weiteren Frau mit eindeutigen Gesten sie mit dem Knüppel zu vergewaltigen. Er schlägt erneut C., knallt den Schlagstock auf den Tisch und verläßt wieder den Raum. Später kommt er mit einigen anderen Uniformierten zurück.. Er redet irgendwas auf Italienisch, nimmt den Schlagstock und schlägt erneut auf X. ein.

Ein älterer Carabinieri nimmt Pol 1 den Knüppel ab, als dieser nicht aufhört X. weiter zu schlagen, der nun auf dem Boden liegt und nach Luft ringt. Pol 1 richtet X. auf und schleppt ihn aus dem Raum. Ich weiß nicht was jetzt mit ihm passiert und habe große Angst um ihn. Die Pol verlassen bis auf zwei alle den Raum.

Etwas später werde ich in einen Raum in der 1. Etage gebracht. Dort werden Fotos von mir gemacht und mind. 10 mal Fingerabdrücke und Handflächenabdrücke gemacht. Die Pol sind offensichtlich alle gut gelaunt und machen irgendwelche Witze über mich. Ich werde wieder in den Raum zu den Anderen gebracht. Nacheinander werden alle ED-Behandelt. Es dauert Stunden in denen wir nichts zu Essen oder zu trinken bekommen. Mittlerweile ist es Abends. Irgendwann werde ich von einem weiteren Zivilpolizist und Pol 1 aus der Polizeistation zu einem Auto geführt. Polizist 1 grinst mich an und sagt, daß Italien ein faschistisches Land ist.

Auf dem Rücksitz neben mich wird ein Umschlag gelegt in dem anscheinend mein Portemonaie und mein Handy sind. Polizist 1 setzt ein Blaulicht aufs Dach und schaltet dir Sirene ein. Der Wagen startet mit sehr hoher Geschwindigkeit. Polizist 1 zieht wieder seine Handschuhe an und grinst bedrohlich zu mir nach Hinten. Er schreit ständig irgendwelche Menschen auf der Straße an die nicht schnell genug aus dem Weg springen.
Der Wagen fährt so schnell. Mir ist total schlecht.. Der Wagen fährt über die Autobahn und erreicht irgendwann das Gefängnis in Genua-Marassi. Pol 1 schreit irgendwas mit „Black Block“ aus dem Fenster des Wagens und die anwesenden Wach-Polizisten jubeln, klatschen sich in die Hände und Pol 1 auf die Schulter.
Ich werde in ein helles Büro geführt wo erneut Fingerabdrücke und Fotos gemacht werden.

Alle anwesenden Polizisten beschimpfen mich permanent als „Merde“ und rufen „Black Block, Black Block!“. Jetzt werden mir die Handschellen abgenommen. Es ist spät abend und ich werde durch ein Gittertor in eine Zelle gebracht wo ich X. wiedersehe. Durch die Zellentür sehen wir Z., der im Gang geschlagen und getreten wird. Nach einer Weile wird X. aus der Zelle geholt. Irgendwann werde ich herausgeholt und von zwei Schließern , die mich von hinten treten und schlagen und anschreien in einen weiteren Raum gebracht. Dort stehen zwei weiter Schließer , die mich direkt beide schlagen. Ein dritter Uniformierter kommt hinzu. Alle schreien auf italienisch auf mich ein. Ein sehr muskulöser mit T-Shirt und Glatze der hinter einem Thresen steht, zeigt mir Schriftstücke und einige Umschläge die ich an der Klebefläche unterschreiben soll. Als ich mich weigere schreit er mich an und boxt mich mehrmals ans Kinn und vor den Kopf. Von hinten werde ich in den Rücken geschlagen. Nun unterschreibe ich, ohne zu wissen was es ist. Der Mann im T-Shirt kommt hinter dem Thresen hervor, sie schlagen und treten mich bis ich auf dem Boden liege. Dann drückt mir einer seinen Schuh auf die Backe ins Gesicht .

Ich habe riesige Angst aber ich blute nicht. Sie stellen mich an die Wand auf eine Matte. Ich soll mich ausziehen. Meine Brille liegt zum Glück unbeschadet neben mir. Ich hebe sie auf und lege sie auf einen Tisch neben mir.. Ich stehe nackt vor den Schliesser, meine Hose und meine Beine sind voller Dreck. Sie schlagen mich ins Gesicht und beschimpfen mich. Vor der geöffneten Tür sammeln sich mehrere Schliesser, die laut lachend auf mich zeigen und immer wieder "Black Block, ha, ha, ha" und "Animale" rufen. Einer der Schliesser (A) stellt einen Eimer Wasser und einen Lappen neben mich und fordert mich auf zu Putzen. Während ich also nackt den Fussboden wische , lachen und gröhlen diverse Uniformierte um mich herum und treten mich zwischendurch immer wieder. Ich höre "Sieg Heil"-Rufe, einige machen den Hitler-Gruß. Von hinten wird mir ein Eimer Wasser übergekippt. Ich wische den Boden. Als er längst sauber ist, soll ich die Wand putzen, dann wieder den Boden. Schliesser (A) schreit immer wieder "poliere". Es scheint zur allgemeinen Belustigung der Schliesser beizutragen mich nackt putzen zu sehen. Ich werde aufgefordert meine Sachen und meine Unterhose weg zu schmeißen. Sie schlagen und treten mich noch mehrmals, auch noch als ich nackt auf dem Boden liege. "Animale!" Dann soll ich mich wieder anziehen. Ich bekomme eine Tüte mit Bettzeug in die Hand gedrückt und werde von mehreren Schliessern, die hinter mir gehen und mich treten, in einen weiteren Raum gebracht. In diesem befinden sich mehrere Schliesser, sowie zwei Männer mit Kitteln und Gummihandschuhen. Ein Schliesser steht mit Hitler-Gruß vor mir, sagt, daß ich "Scheiße" sei und er Hitler, Mussolini und Berlusconi gut findet. Er deutet an, mir den Kopf abzuschneiden, sagt daß ich "Antifaschist" bin und deswegen an die Guillotine gehöre. Die Männer in den weißen Kitteln lachen, die Schliesser hinter mir auch. Der eine Mann im weißen Kittel sagt ich müsse etwas unterschreiben, was ich nicht tue. Daraufhin kommt der eine mit einer Spritze auf mich zu. Ich sage "No!". Er deutet an, ich soll unterschreiben. Ich unterschreibe und er packt die Spritze wieder weg.

Zwei Schliesser führen mich heraus, sie treten mir in die Kniekehlen und die Hacken, beschimpfen mich als "Animale" und rufen immer wieder „Black Block“. Sie schubsen mich unter Gelächter in eine Ein-Bett-Zelle, in der ein Scheißhaufen und ein blutverschmiertes T-Shirt auf dem Boden liegen und sagen "Cello Animale" oder so, dann ziehen sie mich wieder heraus und bringen mich ein paar Türen weiter in eine Zelle, in der bereits X., Z. und B. sitzen. In der folgenden Nacht bleibt das Neonlicht an. Immer wieder wird gegen unsere Zellentür geschlagen und "Black Block" geschrien. In den folgenden zwei Tagen und Nächten kommt es immer wieder zu Übergriffen in der Zelle,die ich zeitlich nicht mehr ganz in Reihenfolge bringen kann.

Nachts betreten Schliesser unsere Zelle, ziehen uns die Decken weg und schreien uns an. Sie verteilen Schläge und Ohrfeigen, fordern eine Person auf die Schuhsohlen eines Schliessers zu lecken. Immer wieder treten Schliesser an die Guckluke der Zellentür und beschimpfen uns. Schliesser 1 stürmt irgendwann in die Zelle, schreit alle an. Wir sollen uns hinstellen, dann wieder hinlegen, wieder aufstehen und wieder hinlegen. Er schlägt mehrere Personen vor die Brust und deutet an, mir einen Hocker auf den Kopf zu schlagen.

Später, als wir wieder in den Betten liegen nachdem wir dazu aufgefordert wurden, klettert er am Bettgerüst hoch und schlägt mir mehrmals auf den Kopf und schreit unentwegt.

Ein anderer Schliesser (2) kommt mehrmals in die Zelle, schreit herum, macht den Hitler-Gruß und schlägt uns vor die Brust. Fordert uns auf, auch noch zu "grüßen". Ein anderes mal erscheint Schliesser (2) zusammen mit einem Mann im Kittel und Handschuh, der einen Stein in der Hand hält und behauptet, es wäre unserer. Immer wieder werden wir von allen Schliessern verbal attackiert und beschimpft. Einmal müssen wir uns hinstellen und dürfen uns stundenlang nicht setzen.

Ein anderes mal müssen wir den Fußboden wischen, während Schliesser 1 mit seiner Zigarette auf den Fußboden ascht und uns dann wieder auffordert zu wischen, bis das Essen kalt ist. Er ascht uns auch mit der Zigarette in das Essen. Nachts werden wir regelmäßig geweckt und beschimpft. Das Neonlicht wird willkürlich eingeschaltet, wir werden mitten in der Nacht mit verstellter Stimme durch die Sprechanlage bedroht ( " Black Block, die, die, die!") Ein anderes mal kommt Schließer 2 mit einem langen, spitzen Messer in die Zelle: Er deutet an, uns das Messer an den Hals zu setzen.

Erst mit den ersten offiziellen Besuchen durch Anwältin und Konsulat änderten sich diese Zustände. Wir sehen dennoch die gleichen Schließer fast täglich.


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